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Schwimmtechnik allgemein

Laut der Eidgenössischen Sportkommission ESK Lehrmittel Schwimmen, wird die Schwimmtechnik wie folgt definiert: „Eine theoretisch begründbare und praktisch erprobte Möglichkeit eines Bewegungsablaufes beim Schwimmen.“

In der Wettkampfdisziplin Schwimmen gibt es zur Zeit 4 klassische Schwimmstile:

  • Freistil (Schwimmart frei / meistens Crawl)
  • Rücken (Rücken-Crawl)
  • Delfin (Delfin oder Butterfly)
  • Brust (Brustgleichschlag)

Um eine gezielte Schwimmtechnik zu erlernen, ist es von Vorteil, dass man mit dem Wasser vertraut ist.Vertreter des SSCHV, IVSCH und J&S haben mit Hilfe der Gedanken von Arturo Hotz das Technische Kernmodel Schwimmen entwickelt. Es besagt, dass das erfassen der vier Kernelemente zum Erlernen der Kernbewegungen führt. Diejenigen lassen sich wiederum zu einer grossen Anzahl von Zielformen weiterentwickeln (Abbildung1). (Von Innen nach Aussen)

Abbildung1

Kernmodell_Schwimmen

Gunther Frank (2002) erklärt das Technische-Kernmodell Schwimmen folgend:

Ausgangspunkt im Technischen-Kernmodell Schwimmen bilden Auftrieb und Widerstand, die für das Schwimmen wesentlichen Eigenschaften des Wassers. Jede Art von Fortbewegung im Wasser macht ein Erfüllen und überwinden des Widerstandes notwendig. Jede Nutzung des Auftriebs verlangt ein kontrolliertes (Ein)Atmen. Jede Bewegung gegen den statischen Auftrieb ist nur mit einer strömungsgünstigen Körperposition erfolgreich.

Kernelemente:

Alle Kernelemente können miteinander verbunden werden und dienen in erster Linie der Wassergewöhnung und der Wasserbewältigung. -> Grundsteinlegung des Wassergefühls.

  • Atmen: Als natürlicher Vorgang (Ablauf) auch im Wasser
  • Schweben: Für eine gute – in erster Linie statische Wasserlage.
  • Gleiten: Mit einer strömugsgünstigen Körperposition an und unter der Wasseroberfläche (tauchen).
  • Antreiben: Beim Fortbewegen den Wasserwiderstand suchen, nutzen und überwinden.

Kernbewegung:

Welche aus diesen Elementen hervorgehenden komplexen Bewegungsstrukturen für ein effizientes Schwimmen wesentlich sind.

  • Kernbewegung-Arme: Eine Ein- und Auswertsbewegung von Armen und Händen mit Ellbogen-vorn-Haltung.
  • Kernbewegung-Beine: Eine Schlagbewegung aus der Hüfte mit locker einwärts gedrehten Füssen.
  • Kernbewegung-Körperbewegung/-haltung: Eine Ganzkörperbewegung oder -streckung mit der dazugehörenden Kopfsteuerung (auch zum Ab- und Auftauchen).
  • Kernbewegung-Atmung: Die zeitlich angepasste Aus- und Einatmung (technikspezifischer Zeitpunkt).

© swim4u.ch

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