by swim4u

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In einer Stunde Brustschwimmen werden rund 530 Kilokalorien (kcal) verbraucht – genauso viele wie beim Radfahren. Wer eine Stunde krault, verbrennt sogar bis zu 900 Kilokalorien, und davon kommen fast 35 Prozent aus den Fettdepots.

Extratemperatur Effekt

Der Kalorienverbrauch ist auch deshalb beim Schwimmen so hoch, weil viel Energie aufgewendet werden muss, um die Körpertemperatur zu regulieren. Nur bei einer Wassertemperatur von 26 Grad ist der Wärmeaustausch von Körper und Wasser einigermaßen im Gleichgewicht.

Liegt die Wassertemperatur jedoch höher oder niedriger, verbraucht der Organismus zusätzliche Energie, um nicht auszukühlen beziehungsweise zu überhitzen: Jetzt verbrennt er Fette ohne extra Anstrengung. Neben der Fettverbrennung hat auch die Stärkung der beteiligten Muskelgruppen positiven Einfluss auf die Körperproportionen der Schwimmer.

Die Wirk­aspekte im Einzelnen:

Schwimmen stärkt insbesondere die Muskulatur der Schultern, Arme und des Latissimus und unterstützt so die klassische V-Form des Oberkörpers.

Trotzdem behält man eine „schlanke“ Muskulatur. Neben den Muskeln des Oberkörpers sind fast alle anderen Muskeln an der Stabilisierung der Schwimmlage beteiligt. So steigt insgesamt der Anteil der Muskelmasse am Körpergewicht. Ergebnis: Der Kalorienverbrauch erhöht sich auch im Ruhezustand, weil dann mehr Fett verbrannt wird.

Die Ausdauer verbessert sich, der gesamte Körper wird leistungsfähiger und belastbarer. Längere Einheiten werden möglich, die Temperaturunterschiede im Wasser stärken das Immunsystem und reduzieren die Erkältungsanfälligkeit (Saunaeffekt).

Schwimmen fördert darüber hinaus die Ausschüttung der Hormone Endorphin und Serotonin, die maßgeblich dazu beitragen, dass man Stress schneller abbaut und sich ausgeglichener und glücklicher fühlt.

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Wassergefühl verbessern

Einer der wichtigsten Faktoren, um seine Schwimmtechnik zu schulen und so auch längere Strecken schwimmen zu können, ist die Verbesserung des Wassergefühls. Schwimmcoach Lange: „Beim Schwimmen geht es im Prinzip immer darum, den Vortrieb zu optimieren, indem man den Wasserwiderstand reduziert und den Rhythmus verbessert.

Das schafft man oft nur, indem man die Bewegungen, zum Beispiel den Kraularmzug, standardisiert und immer wieder einübt.“ Um sich im Wasser optimal nach vorn zu ziehen und vom Wasser abzudrücken, muss man lernen, den Wasserwiderstand wahrzunehmen, ein Gespür für ihn zu entwickeln.

„Das Wassergefühl ist bei Leistungsschwimmern in jedem Pool anders“, sagt Dirk Lange. „Daher liegt manchen Athleten das eine Becken mehr als ein anderes.“ Auch Hobbyschwimmer können ihr Wassergefühl durch verschiedene Übungen verbessern:

Variieren Sie Ihre Handhaltung: eine Bahn mit Faust, die nächste mit der flacher Hand beim Armzug.

Nutzen Sie Flossen: um bei höheren Geschwindigkeiten die bremsende Wirkung einer schlechten Wasserlage zu spüren.

Schwimmen Sie beim Kraulen bewusst mit unterschiedlicher Kopfhaltung: hochgereckter Kopf, gestreckte Haltung, stark abgesenkter Kopf. Achten Sie beim Kraulen nur auf den Abdruck durch Ihre Ober- und Unterarme, und führen Sie die Armbewegung komplett unter Wasser aus. Die Übung nennt man Sculling – und es erinnert ans Hundepaddeln.

Freie Gewässer motivieren

In den Sommermonaten kann man sein Schwimmtraining ans Meer oder an einen Badesee verlegen. Schwimmen im freien Gewässer motiviert oft zusätzlich – gerade Hobbysportler, die auch bei Triathlonwettkämpfen starten. Allerdings: Die Sicht ist durch Wellengang und trübes Wasser oft eingeschränkt und hat Einfluss auf die Technik. Im Becken versucht man eine tiefe Kopfposition anzustreben, und man atmet mit einer sehr kurzen Bewegung zur Seite ein – beim Freiwasserschwimmen atmet man größtenteils wie ein Wasserballspieler nach vorn.

Quelle: fitforfun.de

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